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Geschichte der Preisrichtervereinigung Hamburg Auf den 05.02.1940 datiert das erste noch vorliegende Protokoll einer Versammlung der Hamburger Preisrichter. Auf dieser Versammlung wurden Carl Lies für 30-jährige Mitgliedschaft und dem Kollegen Brunow, der zu dieser Zeit Vorsitzender ist, für 20-jährige Mitgliedschaft jeweils ein Geschenk übereicht. Es waren 7 Preisrichter, 2 Hilfsrichter und 4 Anwärter anwesend. Im Jahre 1942 findet eine Versammlung und Schulung statt, auf der Friedrich Joppich Neuerungen des Standards erläutert; 32 Mitglieder sind anwesend. Zwar gibt es 1942 und dann wieder im Mai 1943 jeweils eine weitere Versammlung, Protokolle werden aber nicht gefertigt. Festgestellt wird, dass die Protokolle und alle weiteren Unterlagen aus der Zeit vor 1941 unauffindbar sind. Daher wird beschlossen, nunmehr alle Unter¬lagen in einem Archiv zu bündeln und sorgfältig zu verwahren. Die erste Versammlung nach dem 2. Weltkrieg findet unter Leitung des Vorsitzenden Wilhelm Steen am 02.03.1946 in Bergedorf statt, an der 20 Mitglieder teilnehmen. 23 anwesende Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung am 02.03.1947 nahmen den Zuchtfreund Willi Wöbcke in die Preisrichtergruppe auf und wählten ihren Vorstand neu: 1. Vorsitzender:Wilhelm Steen 2. Vorsitzender:Fritz Epple Schriftführer:Ernst SchmidtKassierer:Carl Lies Auf der Schulung am 22.04.1947 waren 36 Mitglieder anwesend. Tragende Persönlichkeiten zu dieser Zeit waren die Kollegen Wilhelm Steen, Fritz Epple, Karl Sievert, Ludwig Becker, Friedrich Joppich und Peter Schmitt. Im Februar 1948 wurde der Kollege Julius Bredehorst für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Aufgrund der vielen Neuerungen und Veränderungen im Standard wird ein An-trag, monatlich eine Schulung anzusetzen, einstimmig angenommen, um so eine ausgeglichene Bewertung anzustreben. Überhaupt machen die Schulungen den weitaus größten Anteil der Zusammenkünfte der Preisrichter aus - das gilt im Übrigen auch heute noch. Auf Antrag von Karl Sievert wurde Preisrichtergruppe Hamburg mit Wirkung vom 21. 06.1950 in Preisrichtervereinigung Hamburg umbenannt. Auf dieser Versammlung wurde der Antragsteller dann auch wieder zum Vorsitzenden gewählt. 1952 bestand Willi Wöbcke die Preisrichterprüfung und wurde bereits ein Jahr später zum Schriftführer der Preisrichtervereinigung gewählt. Auf der ersten Bundes-Kaninchenschau, am 7. Februar 1954 in Hamm/Westfalen, war der Kollege Karl Sievert als Preisrichter tätig. Ab der Hansa-Schau 1954 wurden auf Beschluss der Preisrichtervereinigung in Absprache mit dem Verbandsvorstand, die Kaninchen gewogen. Im Jahr 1955 wurden die Versammlungen und Schulungen sehr gut besucht. Verschiedene an die Vereinigung herangetragene Bewertungsfragen wurden eingehend behandelt. Die von der Preisrichtervereinigung herausgegebenen Bewertungsblätter gewährleisten eine ausgiebige Behandlung strittiger Fragen und haben hierfür allgemein Anklang gefunden. Mehrfach durchgeführte Tierbesprechungen trugen zu einem Ausgleich bei der Bewertung bei. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender:Karl Siewert 2.Vorsitzender:Peter Schmitt Kassiererin:Irmgard Wulf Schriftführer:Willi Wöbcke Schulungsobmann: Peter Schmitt Der Preisrichtervereinigung gehörten 1955 folgende Preisrichter an: Richard Baron - Lüneburg, Ludwig Becker - Hamburg-Berne, Heinrich Harrs — Wohltorf, Walter Hiltmann - Garstedt, Hermann Jürges - Hamburg-Marmstorf, Hans Kruse -Lüneburg, Heinrich Lüchtemeier - Hamburg-Eidelstedt, Ernst Schmidt - Hamburg 33, Peter Schmitt - Hamburg 34, Karl Sievert - Hamburg- Bramfeld, Willi Wöbcke — Elmshorn. Preisrichterin für Erzeugnisse: Martha Sievert - Hamburg-Bramfeld. Hilfsrichter: Irmgard Wulf - Hamburg-Lokstedt, Anwärter: Franz Krahmer - Hamburg-Langenhorn, Paul Strecker - Hamburg-Billstedt. Am 7. Juli 1961 verstarb unser Preisrichter und Zuchtfreund Ernst Schmitt im 82-Lebensjahr.
Ernst Schmidt ist seit 1941 Mitglied der Preisrichtervereinigung Hamburg. Als langjähriger Ehrenvorsitzender und Mitgründer des Vereins HH40 wird er unvergessen bleiben. Seine ruhige, menschliche Art im Umgang mit seinen Zuchtfreunden und die aus einer reichen Lebenserfahrung gegebenen Ratschläge machten ihn überall beliebt. Er wird in der Hamburger Züchterschaft stets Vorbild und Ansporn bleiben. Die Honorare der Preisrichter wurden 1961 nach lebhafter Debatte neu geregelt: Montag — Freitag: 30,-- DM Wochenende: 25,-- DM. 1962 gab Fritz Epple bekannt, dass er sich als Preisrichter zurückzieht und keine Be-wertungen mehr annehmen will. Grund zu diesem Entschluss ist sein hohes Alter. Der Vorsitzender Karl Siewert würdigte die großen Leistungen des Altmeisters Fritz Epple auf dem Gebiet der Rassekaninchenzucht, besonders als Preisrichter. Er ist weit über die Grenzen Hamburgs hinaus als ein tatenfroher Idealist bekannt. Weiterhin wird Fritz Epple unserer Vereinigung angehören und an unseren Versammlungen teilnehmen. Vorsitzender Peter Schmitt berichtete auf der Jahreshauptversammlung am 24. Januar 1965, dass die Versammlungen und Schulungen im Berichtsjahr sehr gut besucht worden sind. Am 31.Dezember 1964 gehörten zu unserer Vereinigung: 12 Preisrichter, 1 Preisrichterin für Produkte und 11 Anwärter. Am 27. Mai 1965 verstarb Fritz Epple im Alter von 84 Jahren. Am 6. Dezember 1881 in der Pfalz geboren, befasste er sich schon sehr früh mit der Kaninchenzucht. Seine Lieblingsrassen waren die Deutschen Riesen, weiß und die Schwarzlohkaninchen. Nach dem 1. Weltkrieg übersiedelte er aus beruflichen Gründen nach Hamburg. Er war ein beliebter Preisrichter im norddeutschen Raum. Über 50 Jahre übte er dieses verantwortungsvolle Amt aus. Es gab keine Veranstaltung des ZDK oder im VHK, wo er nicht dabei war.
Altmeister Fritz Epple Die höchsten Auszeichnungen wurden ihm zuteil. Ehrenmitglied im VHK. Altmeister der Hamburger Preisrichtervereinigung. Der ZDK ehrte ihn durch die Auszeichnung „Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht". In der Schulung 1968 wurden Übungen in der Preisverteilung durchgeführt, weil Fehlentscheidungen bei Ausstellungen zu Unliebsamkeiten führten. Auch Fellsortimente und Sammlungen, die bei den Ausstellungen immer mehr in den Vordergrund treten, werden bei den Schulungsaufgaben herangezogen. Für den Verband Hamburg ist neben dem Wiegen der Tiere jetzt ein neuer Antrag wirksam geworden, wonach bei Punktgleichheit bei der Preisverteilung die Tiere mit der höchsten Punktzahl in Position 2 (Körperform u. Bau) zu berücksichtigen sind, bei weiterer Punktgleichheit folgen die Rassemerkmale, das Vatertier, das jüngere Tier und dann Position 3, das Fell. Einige Nachwuchszüchter konnten in unseren Reihen aufge-nommen werden. Bei der Hauptversammlung 1973 zeigten die Berichte der Vorstandsmitglieder auf, dass sich die Schulungstätigkeit im vergangenen Jahr gut ausgewirkt hat. Aus den Berichten sehen wir auch die steigende Anzahl der Bewertungen, wo von ein großer Teil außerhalb von Hamburg liegt. Dem Antrag des Zuchtfreundes Hans-Heinrich Müller aus Bremervörde auf Aufnahme in die Preisrichtervereinigung Hamburg wurde seitens des Landesverbandes Hannover die Zustimmung verweigert. Die 23 Mitglieder der PV Hamburg haben 1973, 258 Bewertungen an 20700 Kaninchen durchgeführt. 1975 waren es bei 21 Mitgliedern sogar 308 Bewertungen an 23974 Kaninchen. Am 9. Juni 1973 feiert der in Retzbach bei Würzburg geborene, weit über Hamburgs Landesgrenzen hinaus bekannte und beliebte Kollege Peter Schmitt seinen 70. Ge-burtstag. Schon im 1.Weltkrieg begann er mit der Kaninchenzucht. Im Jahr 1921 verließ er seine Heimat und zog nach Hamburg. Seit 1935 bis heute bekleidete er ununterbrochen das Amt des Vorsitzenden im HH19 Eilbek. Seit 1936 ist er Mitglied der Preisrichtervereinigung Hamburg und seit 1964 deren Vorsitzender. Schon bald war er einer der besten und beliebtesten Preisrichter und entwickelte sich zu einem großen Kenner und Könner in der Kaninchenzucht, was ihm hohe Anerkennung einbrachte. 1959 wird ihm die goldene Ehrennadel und 1969 die Ehrenmitgliedschaft des VHK verliehen. 1968 ernannte ihn der ZDK zum „Meister der deutschen Rassekaninchen-zucht". In mehreren Clubs und Vereinen, deren Gründungen ihm zu verdanken sind, ist er Ehrenmitglied und seit 7 Jahren stellvertretender Verbandsvorsitzender. Seine Lieblingsrasse ist seit 40 Jahren das Englische Schecken Kaninchen, er züchtete aber auch über 30 Jahre Angora.
Ab 1976 wird allgemein mit halben Punkten bewertet, was umfangreiche Schulungen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis erforderte. In diesem Jahr ist Peter Schmitt zum Ehrenmitglied im Deutschen Preisrichter-Verband und ein Jahr später zum Ehrenmeister im ZDK ernannt worden. Dem Antrag der Preisrichtervereinigung Hamburg an die Verbands Jahreshauptversammlung 1976, auf Aufnahme als ordentliches Mitglied wird von den Delegierten die Zustimmung erteilt. Die 1977er Hauptschulung der Preisrichtervereinigung stand unter dem Motto: Erzeugnisse aus Angorawolle — und dem Begriff „Arbeitsaufwand". Hierzu war die ZDK Frauengruppenleiterin Irmgard Theel eingeladen. Der langjährige Vorsitzende der PV Hamburg, Ehrenmeister im ZDK und Ehrenmitglied beim DPV, Karl Sievert verstarb im Alter von 86 Jahren. Er hat sich insbesondere nach dem Krieg große Verdienste bei der Neuorganisation der Preisrichter erworben. In den notwendig gewordenen Wahlen werden auf der Jahreshauptversammlung Günter Wedell zum Vorsitzenden und Schulungsleiter sowie Walter Bohlmann zum 2. Vorsitzenden und stellvertretenden Schulungsleiter gewählt. Im Bundesdurchschnitt liegt die durchschnittliche Zahl an Bewertungen pro Jahr bei 16 Bewertungen. Die Preisrichtervereinigung Hamburg liegt mit durchschnittlich 17 Bewer-tungen an der Spitze. Im Einzelnen haben die Preisrichter 1980 folgende Bewertungen durchgeführt Baumann 06 Jürges 06 Schmitt 27 Benthien 34 Krahmer 17 Wedell 49 Bohlmann 36 Lindemann 05 Wöbcke 39 Callies 22 Meyer 04 Fickler 12 Pantelmann 34 gesamt: 322 Hiltmann 07 Ristau 24
Ab 1980 wird bei den Ausstellungen im Gebiet des ZDK ganz allgemein während der Bewertung gewogen. Bundesweit wird damit eine in Hamburg schon ab 1954 praktizierte Regelung übernommen. Wenig später wird die in Hamburg 1968 beschlossene Vorgehensweise, wonach bei Punktgleichheit bei der Preisverteilung die Tiere mit der höchsten Punktzahl in Position 2 (Körperform u. Bau) vorgezogen werden, im gesamten Bundesgebiet übernommen. Am 06.03.1981 verstarb Peter Schmitt, seit 1936 Mitglied in der PV Hamburg und seit 1954 in dessen Vorstand. Im gleichen Jahr wurde die jährliche, ganztägige Hauptschu¬lung, nicht wie ab 1974 üblich in Scheeßel, sondern in Buchholz durchgeführt. Hier wurden auch alle Preisrichter mit den neuen von Hans Benthien beschafften Waagen ausgestattet. Unser Kollege Günter Callies wird auf der ZDK JHV als Obmann für Öffentlichkeitsarbeit in den ZDK-Vorstand gewählt, Die erste Zusammenkunft norddeutscher Preisrichtervereinigungen, an der die PV's Bremen, Hannover, Berlin und Hamburg teilnahmen, fand im April 1983 in Bremerhaven statt. Ziel war es, die Bewertungen noch besser anzugleichen, zumal wir sehr häufig LV - übergreifend tätig sind. Es wurde vereinbart, diese Zusammenkünfte jähr¬lich einmal abwechselnd in den einzelnen PV's zu organisieren. Der Entwurf einer systematischen Jungtierbewertung, der in der Preisrichtervereinigung Hamburg entwickelt wurde, wird weiter verfeinert. Mittlerweile wenden viele Preisrichtervereinigungen diesen Bewertungsmodus an, der letztlich auch in den ZDK Standard übernommen wird. Mit 19 Mitgliedern, 13 aktive Preisrichter, 1 Hilfspreisrichter und 5 Anwärter wurden 1984 294 Bewertungen an 19497 Tieren und 208 Erzeugnissen durchgeführt. Es wird darauf hingewiesen, dass unsere PV sehr stark belastet ist, wobei die Zahl der aktiven Preisrichter weiter abnimmt und das Durchschnittsalter beträgt 57 Jahre; wir brauchen dringend Nachwuchs. Die Zusammenkunft der norddeutschen PV's fand am 28.04. 1984 in Etelsen, LV Hannover statt. Die Wammenbildung bei den verschiedenen Rassen stand hier im Vordergrund der gemeinsamen Schulung. Vereinbart wurde, dass im darauf folgenden Jahr die Tagung in Hamburg stattfindet. Kollege Willi Wöbcke wurde in diesem Jahr zum Ehrenmitglied im DPV ernannt. Die Jahrestagung 1985 des ZDK und des DPV finden in Verden/Aller statt. Unsere PV nimmt am Festabend mit 20 Personen teil. Delegierte sind Günter Wedell und Walter Bohlmann. In Lingen/Ems tagen die Vertreter der norddeutschen PV's und schulen hier insbesondere die Bewertung der Jungtiere; hier drängt die PV Hannover auf die Bestnote "sg 7 ". Unsere Hauptschulung fand in diesem Jahr im neuen Vereinsheim des HH 8o in Bergedorf statt. Auf der JHV 1986 ernannte die Preisrichtervereinigung Hamburg ihr Mitglied Willi Wöbcke zum Ehrenmitglied. Das neue Ehrenmitglied vollendete am 27. August 1986 sein 75-Lebensjahr. Auf einem von Franz Krahmer gemieteten Alsterdampfer wurde die norddeutsche PV-Tagung durchgeführt, die allgemein wegen der guten Organisation von den Teilnehmern gelobt wurde.
Die Teilnehmer der PV Hamburg von links, Hans Benthien, Franz Kramer, Günter Wedell und Willi Wöbcke Helga Pape, für Erzeugnisse, und Kurt Wolkenhauer haben ihre Preisrichterprüfung bestanden und werden erstmals auf der Hansa-Schau, zu der 1355 Tiere gemeldet sind, bewerten. 16940 Rassekaninchen und 208 Erzeugnisse bei 208 Bewertungen wurden von den Mitgliedern der PV Hamburg 1987 durchgeführt. Eine Entlastung durch Nachwuchs ist immer noch nicht in Sicht. Thomas Mendrzik tritt 1988 der PV als Anwärter bei. Im Mittelpunkt stand erneut die Jungtierbewertung sowohl auf norddeutscher Ebene in Lingen/Ems, als auch auf der DPV-Tagung in Homburg/Saar. Hier gibt es weiterhin großen Schulungsbedarf, weil die Vorgehensweise teilweise noch sehr unterschiedlich ist. Auf beiden Tagungen werden wir vertreten durch Günter Wedel! und Walter Bohlmann. Werner Deike tritt 1989 in die PV Hamburg ein. Heinrich Pantelmann wird für 25-jährige und Günter Callies für 30-jährige Preisrichtertätigkeit zum Ehrenmitglied in unserer PV geehrt. Heinrich Pantelmann beendet in diesem Jahr aber auch seine aktive Laufbahn. Günter Wedell und Hans Benthien werden zu Meistern der Deutschen Rassekaninchen-zucht vom ZDK ernannt. Auf der Hauptschulung 1990 wurde erstmals ausführlich über die RHD-Seuche infor¬miert. Alle Kollegen sind für die Hansa-Schau am 13.12.1990 in den Messehallen verpflichtet. Auf der DPV Jahrestagung 1991 in Baunatal wurde Heinrich Pantelmann mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Als Delegierte waren dort Günter Wedell und Walter Bohlmann vertreten. Auf der norddeutschen PV-Tagung in Gifhorn waren erstmals 3 Vertreter aus der PV Mecklenburg-Vorpommern dabei. Die Diskussion beschäftigte sich überwiegend mit den Problemen der unterschiedlichen Bewertungs¬systeme. Die Hansa-Schau muss in diesem Jahr aus Kostengründen ausfallen. Anfang 1992 hat Thomas Mendrzik seine PR-Prüfung abgelegt. Bei der norddeutschen PV-Tagung in Mecklenburg-Vorpommern stand die Bewertung der Silberrassen im Vordergrund. Wir wurden wie auch auf der DPV-Tagung in Attendorn durch Günter Wedell und Walter Bohlmann vertreten. Die Vertreter der norddeutschen PV's waren 1994 wieder unsere Gäste. Organisiert wurde die Tagung von Walter Bohlmann, und zwar im Brieftaubenvereinsheim in Nenndorf, wo er 31 Teilnehmer begrüßen konnte.
Günter Wedell (links) bei der Abschlussbesprechung
Die Organisatoren, links Günter Wedell, Für Getränke und Speisen sorgten Frau rechts Walter Bohlmann Hinrichsmeyer (links) und Frau Mendrzik Ulrich Hinrichsmeyer, Walter Reimers, Manfred Pries und Uwe Pantelmann wurden als neue Anwärter in die PV aufgenommen. Manfred Pries scheidet nach zwei Jahren auf eigenen Wunsch wieder aus. Von den derzeit 9 noch aktiven Preisrichtern wurden bei 172 Bewertungen 10800 Rassekaninchen erfasst. Heiko Winter vom HH50 Neugraben wurde 1995 in unsere PV aufgenommen. Die norddeutsche PV-Tagung fand in Sachsen-Anhalt statt, wobei kritisch angemerkt wird, dass diese Zusammenkunft - sie fand am 27.5.95. statt - keinerlei Vorbereitung erkennen ließ. Es gab weder eine Tagesordnung noch eine Schulungsvorgabe, wobei 8 PV's anwesend waren. Wir waren vertreten durch die Kollegen Wedell und Bohlmann, welche, wie schon so oft, auch unsere Delegierten bei der DPV - Jahrestagung in Freudenstadt/Schwarzwald sind. Dort wurde Günter Rektor erneut zum DPV-Vorsitzenden gewählt. Auf zukünftigen DPV-Tagungen hat die PV-Hamburg nur noch einen Delegierten, weil die Mitgliederzahl weiter schrumpft. Dieser Zustand ist sehr misslich, weil bei den Schulungen wichtige Informationen nicht bei uns ankommen. Zur Werbung von Preisrichter-Nachwuchs sollen im Jahre 1996 wieder Schnupper-Schulungen angeboten werde. Der Kollege Hinrichsmeyer wird als Schriftführer in den Verbandsvorstand gewählt. Wegen der unzumutbaren Verhaltensweise unserer Wirtin im Lokal Vortmann, wo wir mehr als 100 Versammlungen und Schulungen abgehalten haben, werden wir ein neues Versammlungslokal für uns suchen, zunächst tagen wir im Schützenhof Marmstorf. Willi Wöbcke stellt auf der Jahreshauptversammlung 1998 nach 45 Jahren Tätigkeit als Schriftführer aus Altersgründen sein Amt zur Verfügung. Er übergibt die 6 Protokoll¬bücher an den 2. Vorsitzenden Walter Bohlmann, der sie zunächst kommissarisch verwaltet und nach seiner Wahl zum neuen Schriftführer in Verwahrung nimmt. Die Hilfspreisrichter Ulrich Hinrichsmeyer und Walter Reimers legen erfolgreich ihre Preisrichterprüfung ab. Mehrfach muss bis 1998 das Versammlungslokal gewechselt werden, bis wir nun endlich im Gasthof Lange in Nenndorf dauerhaft sesshaft werden können. Nach dem plötzlichen Ableben des Verbandsvorsitzenden Karl Kittendorf wurde unsere Kollege Hinrichsmeyer auf der VHK Jahreshauptversammlung zu seinem Nachfolger gewählt. Im Jahr 2000 wird Werner Staginnus in die PV Hamburg aufgenommen. Die Tagung der norddeutschen PV's wird in Burg Stargard (bei Neubrandenburg) durchgeführt. Diese Tagung verfehlt eindeutig das einmal gesteckte Ziel, da einige Teilnehmer dies eher als einen Tagesausflug ansehen. Günter Wedell und Walter Bohlmann, als Vertreter unserer PV, schlagen daher eine Denkpause für diese Tagung vor. Der Preisrichter Harry Ristau erklärt seine aktive Tätigkeit für beendet und wird zum Ehrenmitglied der PV ernannt. Nach 43-jähriger Mitgliedschaft in der PV verstirbt Günter Callies. 2001 wird Uwe Pantelmann wegen wiederholten unentschuldigten Fehlen, aus der PV ausgeschlossen. Auf der Hansa-Schau wird erstmals eine A — B Bewertung durchgeführt. Werner Staginnus hat 2003 die Preisrichterprüfung bestanden und kann ab sofort Bewertungen übernehmen. Der neue ZDRK Standard 2004 steht mit sehr vielen Neuerungen und Änderungen, im Mittelpunkt all unserer Schulungen. Anfang des Jahres verstarb unser Kollege Hans Benthien. 2005 hat Falko .Fuhrhop seine Aufnahmeprüfung in unsere PV abgelegt. An der DPV Jahrestagung in Eschwege nahmen Günter Wedell und Helga Pape teil. Das Jahr 2006 ist in vielerlei Hinsicht ein ereignisreiches Jahr. Zunächst wird vom Verband beschlossen, die Hansa-Schau nach Echem zu verlegen. Kollege Lothar Fickler wird zum Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht ernannt, und Günter Wedell sowie Walter Bohlmann überbringen die Grüße der PV anlässlich des 95-Geburtstags von Willi Wöbcke.
Willi Wöbcke umrahmt von den Gratulanten Im Mai ist das Ehrenmitglied Heinrich Pantelmann im Alter von 93 Jahren verstorben. Bedingt durch die plötzliche Erkrankung von Günter Wedell wurde an den Bewertungs-tagen auf der 25. Europaschau in Leipzig unsere PV durch Ulrich Hinrichsmeyer vertreten. Am 30.12.2006 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit Günter Wedell im Alter von 68 Jahren. Er war 26 Jahre unser Vorsitzender und Schulungsleiter, Ehrenmitglied im DPV und Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht. Am 07. Februar 2007 verstarb der langjährige Schriftführer Willi Wöbcke im Alter von 96 Jahren. Auf der Jahreshauptversammlung wurde folgender Vorstand gewählt. Vorsitzender und Schulungsleiter: Walter Bohlmann Stellvertretender Vorsitzender und Schulungsleiter: Werner Staginnus Schriftführer: Falko Fuhrhop Kassierer: Thomas Mendrzik In Pforzheim 2008 war Walter Bohlmann unser Teilnehmer an der DPV-Tagung und Delegierter des Verbandes auf der Haupttagung des ZDRK. In Anerkennung seiner Verdienste um die Rassekaninchenzucht wurde er vom ZDRK zum Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht ernannt.
ZDRK Präsident Peter Mickmann, links und ZDRK Vizepräsident Ronald Mertinkus, rechts bei der Ernennung von Walter Bohlmann zum Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht. Im Verbands-Jubiläumsjahr 2009 gehören der Preisrichtervereinigung folgende Preisrichter an: Walter Bohlmann - Rosengarten/Eckel, Werner Staginnus - Winsen, Falko Fuhrhop - Brietlingen, Thomas Mendrzik - Hamburg, Lothar Fickler - - Sievershütten, Ulrich Hinrichsmeyer - Jesteburg, Walter Reimers - Hamburg und Kurt Wolkenhauer — Neugraben. Preisrichterin für Erzeugnisse: Helga Pape - Hamburg Ehrenmitglieder im Deutschen Preisrichter-Verband Ernennung Vorname Name Karl Sievert 1976 Peter Schmitt 1984 Willi Wöbcke 2004 Günter Wedell Ehrenmitglieder in der Preisrichtervereinigung Hamburg Ernennung Vorname Name 1984 Willi Wöbcke 1989 Günter Callies 1989 Heinrich Pantelmann 2000 Harry Ristau
Mitglieder der PV Hamburg im Jahre 2009. Von links: Werner Staginnus, Kurt Wolkenhauer, Falko Fuhrhop, Lothar Fickler, Walter Reimers, Thomas Mendrzik, Helga Pape, Walter Bohlmann und Ulrich Hinrichsmeyer |
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